Einnässen im Schulkindalter, mögliche Ursachen und Hilfen

Unter Einnässen (auch Enuresis) genannt versteht man das unwillkürliche verlieren von Urin nach dem 4. Lebensjahr, dem keine körperlichen Ursachen zur Folge liegen. Bis zum 8. Lebensjahr ist es normal, dass Kinder noch gelegentlich einnässen.

Man unterscheidet zwischen verschiedenen Formen :

Tageinnässen

Nächtliches Einnässen (Enuresis nocturna)

Konfliktnässen

Spielnässen

Einnässen nach Lachen

Beim Konfliktnässen steht mit einem vorausgegangenen Ereignis in Zusammenhang, beim Spielnässen ist das Kind oftmals so vertieft, dass der Harndrang nicht wahrgenommen wird. Eine häufige Form ist das nächtliche Nässen, beim dem das Kind so tief schläft, dass es den Vorgang oftmals nicht  mitbekommt.

Welche Ursachen gibt es bei Einnässen im Schulkindalter ?

Enuresis kann viele Ursachen haben eine Vorstellung beim Facharzt, um organische Ursachen auszuschließen ist daher unbedingt nötig. 

Die häufigsten Gründe sind unter anderem :

Genetisch bedingte Ursachen – Vererbung

Wahrnehmungsstörungen

Entwicklungsverzögerungen /Hirnreife

Stress

Traumatische Ereignisse

Wie kann Ergotherapie bei Einnässen bei Kindern helfen ?

Ein wichtiger Punkt ist die Überprüfung der Wahrnehmungsverarbeitung (sensorische Integration) sowie die Überprüfung noch vorhandenen frühkindlichen Reflexmustern. Neueste Studien haben herausgefunden, dass Neurofeedback und Biofeedback gute Erfolge in der Behandlung von Einnässen erzielen können.

Sollten keine organischen Ursachen vorliegen, so können folgende Behandlungsansätze kommen zum Einsatz :

 Biofeedback Beckenboden EMG zur Muskelkontrolle 

Neurofeedback zur Verbesserung der Hirnreife

Sensorische Integrationstherapie zur Verbesserung der Körperwahrnehmung

Kinesio – Taping

verhaltenstherapeutische Ansätze