Effektives Visualtraining für Kinder und Erwachsene

Visualtraining für Kinder: Besser Lernen durch gezielte Übungen

Das Visualtraining, auch als visuelles Wahrnehmungstraining bekannt, ist eine effektive Methode, um die Augenkoordination, das Sehvermögen und die visuelle Verarbeitung zu fördern. Gerade für Kinder, die in der Schule oft mit hohen visuellen Anforderungen konfrontiert sind, bietet dieses Training eine wertvolle Unterstützung. Es hilft nicht nur, mögliche Sehprobleme zu erkennen und zu beheben, sondern auch die Lernfähigkeit insgesamt zu verbessern.


Was ist Visualtraining?

Visualtraining ist ein individuell abgestimmtes Übungsprogramm, das die Funktionen des visuellen Systems optimieren soll. Dabei geht es nicht nur um die Sehkraft, sondern auch um die Fähigkeit, visuelle Informationen schnell und präzise zu verarbeiten. Kinder, die Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben oder Lernen haben, profitieren oft von einem verbesserten visuellen Zusammenspiel zwischen Augen und Gehirn.


Wie unterstützt Visualtraining Kinder beim Lernen?

Förderung der Augenkoordination
Viele Kinder haben Schwierigkeiten, ihre Augen gezielt auf eine Aufgabe zu fokussieren, etwa beim Lesen. Ein Training verbessert die Bewegungssteuerung der Augen und hilft, Texte flüssiger zu erfassen.

Verbesserung der visuellen Wahrnehmung
Nicht nur das Erkennen von Buchstaben und Zahlen, sondern auch das Verständnis von räumlichen Zusammenhängen wird durch Visualtraining geschult. Dies ist besonders bei Mathematikaufgaben oder Geometrie von Vorteil.

Stärkung der Konzentration
Ein stabiles visuelles System unterstützt die Aufmerksamkeitsspanne, da Kinder weniger Energie auf das „Sehen“ an sich verwenden müssen und sich mehr auf den Lerninhalt konzentrieren können.

Unterstützung bei Lernschwächen
Kinder mit Legasthenie oder anderen Lernstörungen zeigen häufig Verbesserungen, da Visualtraining dabei hilft, visuelle Muster und Informationen besser zu verarbeiten.


Typische Übungen im Visualtraining

Die Übungen sind spielerisch gestaltet und machen Kindern Spaß. Beispiele hierfür sind:

Augenfolgebewegungen trainieren: Ein Objekt oder Lichtpunkt mit den Augen verfolgen.

Schnelllesen üben: Texte oder Buchstabenreihen schnell erfassen.

Visuelles Gedächtnis stärken: Bilder oder Formen merken und später wiedererkennen.

Hand-Augen-Koordination verbessern: Spiele wie das Werfen und Fangen von Bällen.


Wann ist Visualtraining sinnvoll?

Eltern sollten über Visualtraining nachdenken, wenn ihr Kind folgende Anzeichen zeigt:

Probleme beim Lesen, etwa das Verlieren der Zeile.

Kopfschmerzen oder Müdigkeit nach visuellen Aufgaben.

Schwierigkeiten, sich auf Texte oder Tafelbilder zu konzentrieren.

Auffällige Ungeschicklichkeit bei Bewegungsaufgaben.

Störungen der Augenfolgebewegungen können mit neuromotorischer Unreife zusammenhängen